Im Rahmen einer feierlichen Maiandacht hat Pfarrvikar Vincent am vergangenen Sonntag den neu errichteten Bildstock der Familie Mitterreiter in Maderlehen gesegnet. Die Andacht fand bei schönem Frühlingswetter im kleinen, familiären Rahmen statt und wurde musikalisch stimmungsvoll von Jakob Mitterreiter sen. begleitet.
Mit einfühlsamen Worten erinnerte Pfarrvikar Vincent an die Bedeutung der Gottesmutter Maria im Mai, dem traditionellen Marienmonat, und betonte die besondere Rolle solcher Andachtsorte im Glaubensleben der Menschen. Der Bildstock, so erklärte er, sei ein sichtbares Zeichen des Glaubens und ein Ort des Innehaltens, der Besinnung und des stillen Gebets.
Ein Bildstock ist eine kleine religiöse Gedenkstätte, die meist an Wegen, Feldern oder in Dörfern errichtet wird. Typischerweise besteht er aus einem steinernen oder hölzernen Sockel mit einer Nische, in der sich ein Heiligenbild, ein Kreuz oder eine Figur – oft der Gottesmutter Maria oder eines Schutzheiligen – befindet. Bildstöcke haben im alpenländischen Raum eine lange Tradition und dienen sowohl als Ausdruck persönlicher Frömmigkeit als auch als Dank für erfahrene Hilfe oder zum Gedenken an besondere Ereignisse.
Die Familie Mitterreiter hatte den Bildstock als Zeichen ihres Glaubens und der Dankbarkeit errichten lassen. Nach der feierlichen Segnung und der musikalischen Umrahmung fand die Andacht bei einer kleinen geselligen Zusammenkunft ihren Ausklang.
Die neue Wegmarke in Maderlehen lädt nun alle Vorübergehenden ein, für einen Moment zu verweilen – zum Nachdenken, zum Beten oder einfach zur Ruhe zu kommen.