Unter dem Motto „Miteinander gehen – zueinander stehen“ hat der Zweigverein Unterneukirchen am 11.09.2022 mit einem Jahr Verspätung sein 50-jähriges Bestehen gefeiert.
„Leben in Verantwortung vor Gott und den Menschen gestalten. Nichts anderes will der Frauenbund“, sagte Vorsitzende Sibylle Eder im Lauf des Jubeltages. Der kirchlichen folgte eine weltliche Feier. Dabei wurde Birgit Starflinger zur Ehrenvorsitzenden ernannt. Besonderen Applaus gab es für die 16 anwesenden Gründungsmitglieder. Außerdem wurde auch noch der 50. Geburtstag des Frauenbund-Chors gefeiert. Insgesamt zählte man über 300 Geburtstagsgäste.
Pfarrer Hermann Schächner, der den Gottesdienst zusammen mit Pfarrvikar Vincent, Pater Sunil und Dekan Heribert Schauer zelebrierte, sagte: „Ihr Frauen seid ein kostbarer Bund, der für unsere Gemeinschaft ganz besonders wichtig ist. Wir Menschen müssen dankbar sein, dass wir fähig sind Bünde einzugehen. Mit dem was ihr alles tut, könnt ihr euch voller Stolz sehen lassen.“ In der Messe wurde eine Kerze zu Ehren der Muttergottes geweiht. Fahnenbandpatin war die ehemalige Vorsitzende Birgit Starflinger.
Die dem Pfarrverband angehörenden Zweigvereine aus Kastl, Mauerberg sowie Tüßling/Teising nahmen am Jubiläumsgottesdienst, wie auch die Unterneukirchner Vereine, mit ihren Fahnenabordnungen teil. Während der Messe wurde der 31 verstorbenen Mitglieder seit dem letzten Jubiläum 2011 gedacht.
An der weltlichen Feier in der Hilger-Halle beteiligten sich etwa 300 Personen. Neben selbstgebastelten Buttons und vielen auf Stellwänden im Eingangsbereich präsentierten Fotos, hatte sich die Vorstandschaft noch etwas einfallen lassen: anstatt einer Festzeitschrift gab es eine Sonderausgabe der Frauenbund-Zeitschrift „engagiert“ mit vielen Fotos und kurzen Texten zu den letzten 50 Jahren.
Vorsitzende Sibylle Eder erinnerte daran, dass vor 50 Jahren die jüngsten Mitglieder noch gar nicht geboren waren. Als am 10.05.1971 der Unterneukirchner Zweigverein gegründet wurde, war es alles andere als normal, dass Frauen für Frauen Veranstaltungen und Ausflüge organisierten. Bis 1974 mussten Frauen auch noch ihre Männer fragen, ob sie arbeiten gehen dürfen, ergänzte dazu Marianne Speckbacher später. Sibylle Eder bedankte sich bei den bisherigen Vorsitzenden Eva Mechtl, Anneliese Weigl, Irene Glöckl, Maria Heindl, Hilde Hoffmann und Birgit Starflinger und lobte ihre Vermächtnisse.
Birgit Starflinger wurde dabei zur Ehrenvorsitzenden ernannt – bisher war diese Ehre zuvor nur Eva Mechtl zuteil geworden. Der Dank der amtierenden Vorsitzenden richtete sich auch an die Pfarrer Anton Weinberger, Kasimir Spielmann, Heribert Schauer und Hermann Schächner, die den Verein in den 50 Jahren begleiteten.
Der von Sibylle Eder als „Institution“ bezeichnete Frauenbund-Chor feierte ebenfalls sein 50. Jubiläum. Die bisherigen Chorleiterinnen Kathi Schweiger und Resi Berger wurden von Rosemarie Staar und Irene Glöckl als Organistinnen tatkräftig unterstützt. Im Herbst folgt Bettina Schweiger auf Irene Glöckl. Selbstredend hatte der Frauenbund-Chor unter der Leitung von Christa Hager den Gottesdienst am Vormittag musikalisch umrahmt.
Auf der weltlichen Feier richteten dann auch einige Ehrengäste, wie Dekan Heribert Schauer, Bürgermeister Jochen Englmeier, Landrat Erwin Schneider, Gisela Schneiderbauer vom Dekanat und Marianne Speckbacher von der Diözese ihre Grußworte an die Gäste.
Für Unterhaltung sorgten die Blechduin-Muse, die Geschwister Katharina und Martin Kainzmaier mit hintergründigen Gstanzl und ein Putzfrauen-Sketch von Maria Schwantaler und Monika Bichler.
(Sep 2022)